Maserati Ghibli II 2.8 Biturbo Automatik mit ABS

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Technische Daten

Hersteller/ Modell: Maserati Ghibli II 2.8i Biturbo Kat
Laufleistung: 74500 km
Exterieur: blaumetallic
Interieur: Voll-Leder beige
Erstzulassung: Dez/1994
Leistung in PS/kW: 284 PS
Fahrzeugaufbau: Sportwagen/ Coupé

Ausstattungsmerkmale

ABS, el.Fensterheber, Klima-Automatik, Lederausstattung, Leichtmetallfelgen, Servolenkung, Zentralverriegelung
2800 ccm V6-Motor mit Bi-Turboaufladung, 284 PS, 0-100 km/h 6.2 sec (Automatik), Vmax 260 km/h

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Ein großer Name verpflichtet

Der Ghibli aus der 2. Serie wuchs aus der Bi-Turbo Familie und wurde neben dem sehr seltenen Shamal zum Spitzenmodell mit sehr sportlichen Fahrleistungen und entsprechenden Fahreigenschaften zum schnörkellosen Sport-Coupé der 90er Jahre für die Avantgardisten abseits aller Uniformität.
Entsprechende Pflege und gewissenhaften Umgang vorausgesetzt, haben sie sich heute zu den wenigen Automobilen entwickelt, denen der Begriff „Klassiker“ praktisch schon mit in die Wiege gelegt wurde. Wer sich heute für einen Maserati Ghibli entscheidet, handelt bewußt und denkt weit in die Zukunft, denn praktisch alle Fachleute sind sich einig – Automobile wie der Ghibli sind allein schon auf Grund ihrer Werks-DNA hervorragend dazu geeignet, wertbeständige, sehr wahrscheinlich sogar wertsteigernde Fahrzeuge zu werden, denen in naher Zukunft eine wachsende Bedeutung zuteil wird.
Hier bieten wir ein aus Österreich importiertes Coupe mit dem ungleich robusteren 2.8 Liter V6 Biturbo-Motor in Verbindung mit perfekt dazu abgestimmter Automatik an, das sich hervorragend fährt und in jeglicher Hinsicht absolut unverbraucht wirkt. Sowohl das verstellbare Fahrwerk (weich-mittel-hart), als auch der Motor arbeitet makellos. In Verbindung mit dem automatisierten Getriebe bildet die Antriebseinheit eine ungewohnt harmonsiche Symbiose, die man selbst mit anfänglichen Vorbehalten gegenüber Sportwagen mit Automatik sehr schnell zu schätzen lernt und nach ein paar Kilometern nicht mehr missen will. Der kraftvolle Motor mit seinem einmaligen V6-Klang trägt einen Hauptteil dazu bei, indem er quasi ab Leerlaufdrehzahl ununterbrochen Druck liefert und den Wagen nach knapp 6 sec. auf 100 km/h, und auf Wunsch bis über 260 km/h beschleunigt.
Sämtliche elektrischen Helfer, Klimaanlage, Fahrwerk, Fenster, Spiegel usw. arbeiten, wie sie sollen, während das Fahrzeug selbst keinerlei Poltern oder Klappern vernehmen lässt.
Man spürt nach den ersten Metern, daß der Ghibli keinerlei Kompromisse fordert und ein rundum positives Bild hinterlässt, wenn man ihm die Chance gibt, es auch zu beweisen!.
Darum bitten wir auch konkrete Interessenten zu uns, um nach Terminvereinbarung eine ausgiebige Besichtigung wahrzunehmen, um einen der interessantesten, und dennoch verkanntesten Sportwagen kennenzulernen, der das Wappen und den Namen einer der innovativsten Sport- und Rennwagenschmieden der gesamten Automobilgeschichte kennenzulernen.

Das Fzg. wird wie bei uns üblich mit frischer Inspektion, neuer HU/AU und fahrfertig übergeben, so daß der neue Besitzer sich erstmal nur auf Spaß mit diesem großartigen Musterbeispiel freuen darf.
Der erste Schritt, sich für die Suche nach einem solchen Sportwagen umzusuchen, ist der wichtigste. Wenn Sie den ersten, GUTEN Ghibli gefahren sind, wissen Sie schnell, was wir hier zu vermitteln versuchen.

Kein Automobil für Jedermann, gewiss! Aber sicher ein Kraftwagen für wenige, die den Pelz gerne innen tragen…

Mit den besten Empfehlungen
Ihr DLS Team

Maserati-Freunde zogen ihre Augenbraue hoch, als der Sportwagen-Hersteller aus Modena 2013 einen Viertürer mit sechs Zylindern namens Ghibli auf den Markt brachte. Der Maserati Ghibli der Sechzigerjahre gilt zurecht bis heute als einer der schönsten Sportwagen aller Zeiten, der seine Kraft aus acht Zylindern schöpfte.

Wie konnte man da die Typenbezeichnung “Ghibli”, die auf einen Wüstenwind zurückgeht, an eine Limousine mit einem V6-Motor heften?

Nun, so überraschend kam die Wiederverwendung der klangvollen Bezeichnung nicht, denn bereits in den Neunzigerjahren gab es ein viersitziges Auto mit einem Sechszylindermotor, die auf den Namen Maserati Ghibli hörte und intern Tipo AM336 genannt wurde. Es handelte sich hier um die 1992 vorgestellte letzte Inkarnation des Maserati Biturbo.

Lange und verwirrende Ahnengeschichte

Der Maserati Biturbo wurde bereits 1981 präsentiert. Das kompakte Coupé war modern konzipiert und mit dem V6-Zweiliter, drei Ventilen pro Zylinder und doppelter Turboaufladung fortschrittlich. Nur die Vergaser erinnerten an traditionellen italienischen Sportwagen-Motorenbau, wurden denn aber auch schon bald durch eine Einspritzung ersetzt.

Über die nächsten Jahre lösten sich die Modelle in schneller Folge ab, es entstanden Seitenlinien und Varianten. Biturbo S, Biturbo II, Biturbo S II, Biturbo Si, 222, 222E, 2.24v, 222SE, 222SR, 2.24v II oder 222 4V hiessen die Coupés, dazu gestellten sihc noch Viertürer mit Bezeichnungen wie 425, 420 oder 430. Und auch offene Varianten wurden produziert, sie hiessen Spyder.

Der Erfolg gab den Maserati-Machern, die die Marke deutlich tiefer positioniert hatte, recht, die Stückzahlen stiegen auf mehrere Tausend pro Jahr an. Doch finanziell entwickelte sich die Firma weniger positiv als erhofft, Besitzer De Tomaso musste Anteile verkaufen und Fiat übernahm 1989 zuerst 49% und bis 1993 die gesamte Firma.

Unter neuem Regime erschien 1990 der Maserati Shamal mit neu entwickeltem Achtzylindermotor und einer durch Marcello Gandini neu gestalteten Karosserie. Dies hätte das Ende der Biturbo-Reihe sein können, doch am 23. April 1992 präsentierte Maserati auf dem Turiner Autosalon mit dem Ghibli die letzte Variante des zweitürigen Biturbo. Bis Ende 1997 entstanden 2183 Exemplare.

Kompaktes Sportcoupé

Die Freiheitsgrade für Gandini waren beschränkt, als er den Ghibli zeichnete. Bodengruppe und Karosseriebasis mussten vom Biturbo übernommen werden, auch Glasanteile, Türen und Dachbereich mussten weiterverwendet werden. Gandin schaffte es aber, dem Ghibli ein eigenständiges Design, das in Teilen an den Shamal angelehnt war, zu geben.

Das Coupé wirkt stimmig, für manche Geschmäcker fast ein wenig zu elegant und unauffällig. Nur der aufgesetzte Kofferraumdeckel, den man auch vom BMW M3 kennt, irritierte manchen Betrachter.

Innen war der Ghibli aber ein typischer Maserati jener Zeit, mit grosszügig verteiltem Holz, Connolly-Leder und edlen Teppichen. Nicht fehlen durfte auch die Analoguhr in der Mitte des Armaturenbretts.Natürlich war eine Klimaanlage an Bord und auch die Aussentemperatur wurde gemessen.

Starke Motoren

Im Bug des Ghibli tat entweder eine zwei oder 2.8 Liter grosse Version des Biturbo-V6 seinen Dienst. Der kleinere Motor leistete mehr, bot allerdings weniger Drehmoment. Für Exportmärkte kam vor allem der 2,8-Liter-Ghibli zum Zug, der 284 PS bei 5500 Umdrehungen leistete.

Geschaltet wurde zuerst über fünf später über sechs Gänge. Die einzeln aufgehängten Räder (waren bis 1994 16 Zoll gross, danach 17 Zoll. Eine Besonderheit waren die elektronisch gesteuerten Koni-Dämpfer. Vier Scheibenbremsen waren selbstverständlich.

Evolution und Varianten

Neben der grossen Modellpflege im Jahr 1994, bei der ABS Serienausstattung wurde, entstand 1995 das Sondermodell Ghibli Cup, das nur mit Zweiliter-Motor, dafür aber 330 PS erhältlich war und im Prinzip die Strassenvariante des Rennwagens war, der im eigenen Markencup genutzt wurde. Vom Cup wurden weniger als 90 Modelle gefertigt, während der 2,8-Liter-Ghilbi immerhin über 1000 Mal verkauft werden konnte. Eine Rarität blieb mit rund 60 Autos auch der Ghibli Primatist, der zur Feier eines Rennboot-Geschwindigkeitsrekords von Bruno Abbate (mit Biturbo-Motorisierung) aufgelegt wurde, sich aber nur bezüglich Ausstattung und Farbe von den anderen Modellen unterschied.

Gefühlte Dynamik

Knapp 1,35 Tonnen, gerade einmal 4,223 Meter Länge und 1,775 Meter Breite machen den Ghibli zusammen mit dem 284 PS starken Motor zum quirligen Pistenräuber. Der Wagen fühlt sich herrlich handlich an, bremst vertrauensbildend und lässt sich ohne grossen Aufwand schnell bewegen. Die Werksfahrleistungen von 5,7 Sekunden für den Sprint von 0 bis 100 km/h und die 260 km/h Spitze nimmt man dem Coupé sicherlich ab.

Der Ghibli konnte zwar seinem grossen Namen bezüglich Eleganz und Auffälligkeit nicht ganz gerecht werden, dafür war er zu sehr auf Understatement getrimmt, aber als letzte und wohl beste Biturbo-Variante hat er sicherlich einen guten Platz in der Maserati-Ahnengalerie verdient.