Austin Healey 3000 Mk I Roadster // modified

Fangen wir bei diesem “Big” Healey vielleicht damit an, Ihnen unsere ersten Begegnungen damit zu beschreiben. So um das Jahr 2010 muß es wohl gewesen sein, als wir selbst mit üppig motorisiertem Kraftwagen an einer sportlich orientierten Gleichmäßigkeits-Veranstaltung für Klassiker und Oldtimer teilnahmen und nicht mehr aus dem Staunen kamen, wie uns ein Austin Healey -üblicherweise hoffnungslos untermotorisiert im Vergleich zu unserem bekanntermaßen üppig starken V8 - über viele Kilometer und Sonderprüfungen hinweg das Leben schwer machte und nicht abzuschütteln war….

Genau.

Es ging um keinen anderen Healey, als exakt den, den wir Ihnen heute präsentieren. Sein üblicher Weg wurde um die Jahrtausendwende unterbrochen, um ihm mit Konsequenz, Know-How und natürlch wie immer - viel Geld - das Laufen neu beizubringen. Auf eine Art und Weise, die man dem Big Healey unter keinen Umständen zutraut, wurde der charakterstarke, aber von seiner DNA her die eher robuste Natur des Fahrzeuges in Richtung Dynamik verändert. Wie Sie den Fotos entnehmen können, überließ der damals verantwortliche Eigentümer diese Leistungskur keinesfalls dem Zufall. Nach vollständiger Restaurierung im Jahr 2007-2008 durch einen der renommiertesten Fachbetriebe im süddeutschen Raum bekam der knuffige Brite eine Leistungskur verabreicht, die ihn absolut wohltuend von seinen Stammesgenossen unterscheidet. Sein dazu modifiziertes Fahrwerk und die Abstimmung aller Komponenten runden sein neues Wesen ab und machen den 3000er der ersten Serie (für uns übrigens der mit Abstand schönste 3000er aller Varianten) zum agilen, flotten Kurvenräuber, der dem ansonsten typisch britischen Naturell des Wagens sehr entgegenkommt.

Weniger ist oftmals mehr.

So, dachten die Briten, hat ein echter Sportwagen zu sein, und prägten damit eine eigene Gattung purer Fahrzeuge, die ungefilterten Fahrspaß vermitteln. Steckscheiben, undichte Verdecke, nur die nötigsten Funktionen, nur das, was zum puren Fahren unbedingt nötig ist - das verkörpert der Austin Healey wie kaum ein zweiter.

Zu unserem angebotenen Austin Healey haben wir einen prallen Leitz-Ordner, der die Stationen der letzten 20 Jahre dieses Fahrzeugs ergiebig beleuchtet und dokumentiert, welche Arbeiten wann und von wem durchgeführt wurden. Seine vollständige Restaurierung im Jahr 2007-2008 wurde durch ein abschließendes Wertgutachten mit der Note 1 beurkundet. Während der letzten 14 Jahre wurden regelmäßig weitere Classic Data -Gutachten erstellt. Neben den regelmäßig durchgeführten Wartungs-Rechnungen der letzten Jahre zeigen die vorliegenden Gutachten begleitend sowohl die dazwischen zurückgelegten Kilometer, als auch die erhaltende Pflege trotz artgerechter Nutzung. Das letzte Gutachten bescheinigt dem Fahrzeug nach inzwischen 15 Jahren seit Restaurierung immer noch den hervorragenden Zustand 1-2! Die letzte durchgeführte Wartung - wie auch alle seitherigen Wartungen ab Restaurierung - wurde bei der Fa. Extra in Straubenhardt durchgeführt.

Das Fahrzeug ist aus technischer wie optischer Sicht nie zu kurz gekommen. Keine Arbeit wurde verschleppt, nirgends entstand ein Wartungsstau. Der Wagen is so, wie er ist, einsatzbereit und kann sofort für alle nur denkbaren Gelegenheiten eingesetzt werden. Beruhigend dabei ist - die letzten 15 Jahre hatte er alle Gelegenheit, seine Schwachpunkte zu zeigen, die auch bei jeder noch so gewissenhaft durchgeführten Restaurierung sichtbar werden. Man sagt, daß jedes frisch überholte Fahrzeug sich erstmal über ein, zwei Jahre “setzen” muß, bis alles rund läuft. Das kann sowohl die Federung, wie auch die Spureinstellung sein, oder irgendein Elektro-Teufelchen, dem man hinterhersuchen muß….irgendwas ist immer, bis alles so ist, wie es soll….

In diesem Fall also 15 lange und erlebnisreiche Jahre, die dem Healey unglaublich gut stehen…er hat inzwischen längst wieder einen Hauch von Patina bekommen, die so ein Auto unbedingt mit Stolz tragen sollte. Er hat sich bewährt und in jeder denkbaren Situation bewiesen. Ob es die Kühlung bei 35° beim Aufstieg auf´s Stilfser Joch war, die tapfer mitmachte, oder die Bremsanlage, die den anschließend scharfen Bergab-Ritt ohne jegliche Abkühlpausen sicherstellte.

Dieser Austin Healey hält.

Damit ist im Grunde alles gesagt, was es zum Zustand und der Verfassung dieses Ausnahme-”Schweins” zu sagen gibt. The “Pig” hält. Punkt.

Daher auch mit den besten Empfehlungen von unserer Seite

Ihr DLS -Team