Porsche 911 Coupé // 06/1965 // Erstzulassung Hawaii

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Technische Daten

Hersteller/ Modell: Porsche 911 Coupé
Laufleistung: 11000 km
Exterieur: schiefergrau/slate grey
Interieur: Leder samtrot
Erstzulassung: Sep/1965
Leistung in PS/kW: 130 PS
Fahrzeugaufbau: Sportwagen/ Coupé

Ausstattungsmerkmale

Lederausstattung, Navigationssystem, Standheizung
1992 ccm 6-Zylinder-Boxermotor luftgekühlt, Vmax 210 km/h, Colorglas, Radio, Standheizung, Leder

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Mit ihm fing alles an. Vor 57 Jahren begann die Erfolgsstory eines Sportwagens aus dem Schwäbischen, die inzwischen seit über einem halben Jahrhundert anhält und diesen Anfangs umstrittenen Begriff 901 bzw. 911 zum Namen werden ließ, der rund um den Globus so ziemlich jedem Automobilisten ein Begriff ist.

Oder Traum? Wir wissen es nicht. Aber wir sind davon überzeugt, daß die Geschichte keine weitere, mit der des 911 vergleichbaren „Story“ für uns bereithält. Der „Elfer“ ist und bleibt ein Solitär. Er wurde in 9 Modellreihen mit Frischzellen versorgt, wurde dadurch nie alt und bleibt auf ewig „forever young“.

Dieser 911er wurde im Juni 1965 gebaut (vor Werksferien, also echter 1965er!) und nach Hawaii erstausgeliefert, wo er am 24. September 1965 von einer Dame in Honolulu erstzugelassen wurde, wie wir der Geburtsurkunde von Porsche entnehmen können. Was der Wagen bis 1997 in Honolulu machte, konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen. Was er ganz sicher nicht machte, ist rosten. Zumindest nicht so, wie die meisten seiner 65er Artgenossen, die neben vielen tollen Eigenschaften vor allem eine herausragende hatten – vor sich hin zu rosten, sobald sie mit unseren winterlichen Straßen Deutschlands in Kontakt kamen. Die Mengen des damals so unachtsam gestreuten Salzes waren immens, und die Wirkung auf damals praktisch ungeschütztem Stahlblech im wahrsten Sinn des Wortes „durchschlagend“. Kaum war der zweite, oder im besten Fall dritte TÜV-Termin turnusmäßig anberaumt, begannen die Werkstatt-Arbeiten an den armen Autos, die damals oft noch autogen zusammengebraten wurden. Die älteren Semester unter uns erinnern sich sicher, welche kurze Zeit es oft nur dauerte, bis ein Neuwagen unschöne Roststellen zeigte…war es erst soweit, mußte schnell reagiert werden! Professionelle Firmen boten damals ein heute fast ausgestorbenes Ersatzteil für praktisch alle gängigen Typen an – Formbleche. Radläufe, Schweller, Türen, Kotflügel, für alles und jedes gabs ein Reparaturblech, das den TÜV-Prüfer milde stimmte.

Vor diesem Hintergrund betrachtet werden Sie mit uns umso mehr schätzen, wie viel bei diesem Honolulu-Elfer noch von der originalen Substanz vorhanden war, nachdem der Porsche die ersten 30 Jahre ohne Salz verbringen durfte.

Im Jahr 1997 wurde er schließlich nach Deutschland importiert. Allerdings nicht, um 6 Jahre später wieder in den Neuzustand versetzt zu werden, sondern – so die Legende – um einem Künstler als Skulptur zu dienen, die auf irgendeinem wichtigen Platz der BRD ausgestellt werden sollte. Hierzu wurde der Porsche komplett zerlegt und von allem befreit, was unnötiges Gewicht bedeutet. Glücklicherweise wurde nichts von dem entsorgt, sondern im direkten Umfeld des gestrippten Porsche aufbewahrt.

Erfreulicherweise kam es nie zu diesem Kunstwerk…womöglich aufgespießt wie ein Hähnchen zur Belustigung aller Betrachter beizutragen ist kein würdiger Abschluss für einen Porsche, verehrte Leser! Wie wir inzwischen alle wissen, existieren noch über 70% aller gebauten Porsche! Warum sollte ausgerechnet dieser 911er aus Honolulu nicht zu den 70% gehören? Darauf geben wir uns selbst die Antwort – weil er es schlicht und einfach verdient hat. Punkt. Und so einen grundguten erst recht nicht.

Einen Elfer spießt man nicht auf, sagte sich ein weiser, vorausschauender Mensch aus der Hamburger Gegend, und gesagt, getan, wurde der Ur-Porsche auf klassische Art und Weise liebevoll restauriert und in Bild, Film und Ton festgehalten. Neben den gesammelten Rechnungen der Jahre 2002,2003 und 2004 in Höhe von ca. € 120.000.–!! gibt es rund 20 spannende Stunden Video – und Fotomaterial, das die hervorragende Arbeit des Fachbetriebs beweist.

Sämtliche Restaurierungs-Arbeiten wurden in Bild, aber vor allem auf Film dokumentiert. Hierzu schicken wir Ihnen gerne auf Anfrage Material zur Besichtigung. Alle Rechnungen dieser Arbeiten von 2003/2004/2005 liegen vor (ca. 80 Original-Rechnungen), ebenso wie die Geburts-Urkunde und weitere Gutachten. Das Fzg. hat matching Motor, Fahrgestellnummer und Auftrags-Produktionsnummer.

Anhand aller uns vorliegenden Dokumentation und des sehr umfangreichen Filmmaterials (über 20 Stunden) ist die hervorragend erhaltene Grund-Substanz des Fahrzeugs erkennbar, die eine Voll-Restaurierung auf diesem Niveau erst möglich macht, jedoch aus Erfahrung und aus heutiger Sicht praktisch nicht mehr zu finden ist. Das Basis-Fahrzeug war in überzeugend guter substanzieller Verfassung, woraus die aus unserer Sicht höchste Form einer fachgerechten, professionellen Restaurierung erfolgte. Wenn möglichst viele Bestandteile des Originals erhalten, überholt, revidiert werden können, besteht das anschließend restaurierte Fahrzeug nicht – wie heute so oft anzutreffen – aus mehr oder weniger guten Neuanfertigungen/Nachfertigungen aller Bausteine, sondern aus möglichst allen Original-Teilen.

So, wie Das Auto eben das Werk damals verließ.

Untenstehend finden Sie ein Video, das die einzelnen Stationen vom Auffinden des Scheunenfunds bis zur Fertigstellung bestens beschreibt.

Das ist die erstrebenswerteste Form der Restaurierung, wie auch seit geraumer Zeit die Turiner Carta feststellte und beschloss.

Wir bitten konkrete Interessenten gerne zu uns, um sich ein ausführliches Bild vom Fahrzeug zu machen. Darüber hinaus legen wir gerne alle uns vorliegenden, umfangreichen Dokumente zur Einsicht vor.

Ihr DLS – Team