Daimler-Benz 220 S Ponton // 1.Serie // 100% Ponton-Manufaktur restauriert // Classic Data-Gutachten Note 1

125.000,00 €

Technische Daten

Hersteller/ Modell: Daimler Benz
Laufleistung: 3200 km seit Restaurierung
Exterieur: schwarz 040
Interieur: Leder rot
Erstzulassung: 01.06.1957
Leistung in PS/ KW: 106/78
Fahrzeugaufbau: Coupé

Ausstattungsmerkmale

Leder rot, Radio mit klassischer 50er-Jahre Optik und modernen Funktionen

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Gerade mal 1251 Fahrzeuge wurden vom Ponton Coupe gebaut. Das muß man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Vom automobilen Denkmal 300 SL wurden rund 1400 Flügeltürer gebaut, und ca. 1800 Roadster…beide, sowohl der “große” SL, wie auch das Ponton Coupé und das Cabriolet waren völlig eigenständige Entwicklungen. Beim Ponton ist kein einziges Bauteil der Karosserie bis auf das Frontblech mit der Limousine identisch. Durch sein gutbürgerliches Auftreten und seine ausstrahlende Ruhe drängte er sich nie in den Vordergrund und ließ immer seinem rennsport-bewährten Familienmitglied 300 SL den Vortritt. Sein konstruktiver,aber vor allem sein Fertigungsaufwand jedoch war seinerzeit enorm, wie auch sein Preis, der nicht allzu weit vom inzwischen unbezahlbaren SL entfernt lag. Diese Tatsache sollten Sie vorerst im Hinterkopf behalten, wenn wir uns weiter unten in unserer Beschreibung dem Thema widmen und unsere Gedanken dazu äußern.

Zu unserem angebotenen Exemplar:

Das Ponton Coupé wurde am 4.04. 1957 bei der LUEG GmbH in Bochum an seinen Erstbesitzer, einem in Deutschland stationierten Offizier der britischen Armee, in “serienmäßiger Ausführung ab Werk Sindelfingen” ausgeliefert.

Nach seiner Rückkehr in die Heimat ließ er das Coupé aus unbekanntem Grund in british racing green umlackieren und fuhr es bis 1969. Ab da verliert sich die Spur des Ponton Coupés bis zum August 2008, als es mit einigen Fehlteilen bei einem Händler in Oxford auftaucht.

Im Sommer 2009 beginnt seine dokumentierte Geschichte wieder in Form einer vollständigen Restaurierung durch die Pontonmanufaktur Thomas Hanna in München, Insidern bekannt als weltweit anerkannt 1. Adresse für die Restaurierung aller Ponton-Modelle, wenn es um kompromisslos beste Qualität in jeglicher Hinsicht geht.

Hierzu nehmen wir das nach Fertigstellung im Jahr 2014 erstellte Gutachten der Sachverständigen Krukenkamp & Sellmayer GbR und zitieren den wichtigsten Teil des Gutachtens, der Zusammenfassung:

Auszug aus dem uns vorliegenden Gutachten Nr 14CK0507

“Bei der Restauration wurde besonderer Wert auf den den Erhalt bzw. auf Wiederherstellung der Originalität und der originalen Optik gelegt. Die gesamte Optik inklusive der Lackierung entspricht dem Gesamterscheinungsbild bei Erstauslieferung und ist teilweise mit “besser als neu” zu bezeichnen. Der Gesamteindruck des Fahrzeugs sowie die nachvollziehbare Restaurierung lassen keinen Zweifel an der Funktionalität der Technik.

Bewertungsergebnis

Der bei der Besichtigung vorgefundene Zustand der einzelnen Prüfpositionen des vorher näher beschriebenen Fahrzeugs ergibt als ermittelte Gesamtzustandsnote Note “1”.

Inzwischen wurde dieses Fahrzeug von einem uns wohlbekannten Kunden knapp über 3000 km gefahren und verbessert. Sie fragen sich berechtigterweise, wie man einen Zustand “1” oder “besser als neu” verbessern kann? Nun, es gibt ein paar wenige Menschen, die scheinbar kein Limit kennen, wenn es um die Optimierung ihres fahrbaren Klassikers geht. Um einen dieser Menschen handelt es sich glücklicherweise beim vorerwähnten Kunden.

Was passiert in solchen Fällen. Jedes noch so sorgsam restaurierte Fahrzeug zeigt im Verlauf seiner Einfahr-Phase den einen oder anderen Punkt, den man erst nach Optimierung beseitigen kann. Es fängt bei durchaus nachvollziehbaren Dingen wie der Einstellung der Spur beider Achsen, Standgas, Gemisch (was bei einem 8- oder 12- Zylinder mit mehreren Doppelvergasern eine Lebensaufgabe für den entsprechend begabten Mechaniker werden kann…) und dergleichen.

Unser Exemplar war bis hier in den besten Händen und kann daher vorbehaltlos als Referenz herangezogen werden, wenn es um die praktischen, nutzbaren Werte eines fast 70 Jahre alten Automobil-Klassikers geht, auch, wenn er vom Daimler-Benz kommt.

Wir sitzen hier quasi im Epizentrum der Geburtsstätte des Automobils, und unsere gesamte Region ist durchwachsen mit Menschen, die für diese Firma tätig waren, oder sind. Zu Zeiten des Pontons in den 50ern und 60ern bekam man immer wieder “I schaff beim Daimler” zu hören, wenn das Gespräch in diese Richtung ging.

Das war nicht einfach eine Antwort auf die simple Frage, wie jemand sein Geld verdient und sein Tagewerk aussieht. Es war ein Statement, das mit geschwellter Brust und glasklarem Blick gegeben wurde. Eine Auszeichnung. Ehrenvoll. Mit dem Stolz, dieser Firma anzugehören. Eine Lebensaufgabe und die Gewissheit, an jedem einzelnen der besten Automobile der Welt mitgewirkt zu haben. Ob als Hausmeister, oder in der Gießerei, oder im Motorenbau. “I schaff beim Daimler” war ein Ritterschlag und machte jedem Interessierten klar - da herrscht Ordnung. Da wird nichts improvisiert oder halbgar in die Serie entlassen. Ausnahmslos jeder hatte die Chance, das Produkt oder dessen Produktion durch seine Idee zu verbessern und wurde dafür belohnt, wenn es umgesetzt wurde.

Das war mal Daimler.

Und dieser Ponton ist das beste Beispiel dafür, was Daimler mal für die zigtausend Mitarbeiter, aber viel mehr für die Welt da draußen bedeutete. Kein Modell danach wurde jemals wieder so überwiegend in Handarbeit hergestellt. Man stelle sich vor, daß jede einzelne Tür, ja, jede Zierleiste allein und ausschließlich für dieses eine Fahrzeug gebaut wurde, an das sie auch montiert wurde! Unfassbar aus heutiger Sicht und wenn überhaupt, dann nur vergleichbar mit einem Hersteller - Rolls Royce.

Jedes einzelne Fahrzeug ist ein Einzelstück, ob Coupé oder Cabriolet, wenn wir über den “großen” Ponton reden, der zwischen 56 und 60 insgesamt und inklusive aller Varianten keine 5000 Mal gebaut wurde.

Eine gewissenhafte Restaurierung zieht einen erheblichen Aufwand nach sich, die Kosten dafür belaufen sich auf Augenhöhe mit seinem weit berühmteren sportlichen Gegenstück, dem 300 SL (übrigens ebenfalls in Handarbeit gebaut).

Im Restaurierungsaufwand nehmen sich diese beiden Modelle nichts. Was beim 300 SL durch seinen Motor und seinen Gitterrohrrahmen Mehrkosten verursacht, kompensiert der Ponton mit einer Fülle von Leder, Holz und Chrom sowie einer zweiten, hinteren Sitzreihe.

Zurück zu unserem Angebot: sollten Sie auf der Suche nach einem der besten und originalgetreu restaurierten Ponton-Coupés sein, sind Sie bis hier auf der richtigen Spur zu uns. Lassen Sie sich zu einem Besuch bei uns überreden, wo wir Ihnen sehr gerne dieses Traum-Coupé der 50er-Jahre vorführen und erklären können.

Mehr Oldtimer, mehr Klasse, mehr automobile Fahrkultur, mehr Kunst auf Rädern können Sie aktuell kaum für weniger Geld finden. Richtig betrachtet handelt es sich beim 220 S Coupé und auch Cabriolet insgesamt um ein aus unserer Sicht völlig unterbewertetes Modell, das eigentlich preislich weit über den Mercedes Cabriolets der 60er (W111) liegen sollte und viel näher am legendären 300 SL angesiedelt sein müsste, als es (noch) ist.

Das ist aber vielleicht auch genau der Grund, darüber nachzudenken und etwas Phantasie zu entwickeln, wohin die Reise mit diesem Modell hingehen könnte…wir sind uns absolut sicher: nach unten wird sie in diesem Leben nicht mehr gehen. Nach oben jedoch geht uns die Phantasie noch lange nicht aus, denn ausnahmslos alle Faktoren sprechen für genau diese Entwicklung. Handwerker, die diese Art von Automobilen restaurieren können, müssen sie zuallererst verstanden haben. Die handwerklichen Erfordernisse für die Restaurierungsarbeiten an solchen Fahrzeugen werden weniger, genauso wie die mehr und mehr schwindenden Ersatzteile dafür. Je mehr man sich in dieses Thema begibt - die Argumente für eine solide, gesunde Wertentwicklung häufen sich im Gegensatz zu den Gründen, die berechtigte Zweifel aufkommen lassen könnten. Man muß also kein unverbesserlicher Optimist sein, um dem Ponton Coupé/Cabriolet eine vielversprechende Zukunft und einen berechtigten Platz in der Klassikerwelt zu wünschen. Das ist jedoch nur eine Seite der verdienten Medallie, denn darüber hinaus ist und bleibt es ein “Daimler”, mit dem Sie auf Wunsch täglich zum vielzitierten Brötchenholen fahren können, oder sofort nach Gibraltar. Oder in die Dolomiten. Oder zur mecklenburgischen Seenplatte. Volltanken, Luftdruck checken, Ölstand prüfen und ab gehts.

Es ist ein Daimler. Und genau da liegt sein größtes Potential. Schon ab dem ersten Strich seiner Konstrukteure wurde ihm die Daimler-Benz DNA mit in die Wiege gelegt. Seine gewissenhafte Restaurierung stellt sicher, daß dieser Kraftwagen bei erhaltender Pflege auch die nächsten 60 Jahre ein Daimler bleibt und Ihnen den Fahrspaß schenkt, den Sie bei einem Automobil aus Untertürkheim erwarten dürfen.

mit den besten Empfehlungen

Ihr dls-team